Die Flughafen - Manager

Flughäfen sind komplexe Gebilde, sie funktionieren nicht nur als Drehscheibe zwischen landseitigem Verkehr zum Flughafen und zum Umsteigen von Flugzeugen, sondern sind schon lange zu Alltagsmetropolen geworden, zu Jobmaschinen, Meetingpoints, Ausflugszielen, Begegnungsplätzen, Tagungscentren, und zum Ärgernis für manche Menschen, die sich gestört oder gar bedroht fühlen. Luftverkehr ist die zukünftige Wachstumsindustrie, die nicht mehr aufzuhalten ist und straff organisiert werden muss.

Die Manager eines Flughafens haben es nicht leicht, denn sie haben viele Auflagen und Vorschriften zu berücksichtigen. Für die Luftfahrtgesetze und der Infrastruktur Luftfahrt auf den Flughäfen, sind sie zuständig. Weil der Luftverkehr, wie jede andere Verkehrsart, nicht ohne Belastung der Umwelt auskommt, hat auch die Umweltgesetzgebung eine gravierende Auswirkung auf den Betrieb des Flughafens. Als erster europäischer Flughafen hat Hamburg die beiden Umweltzertifikate nach ISO 14.001 und EMAS erworben. Dafür wurde Hamburg Airport mit dem Internationalen Aerospace Award ausgezeichnet.

Nicht ganz unschuldig daran ist der Mann, der mit großen Schritten und Aktenkoffer durch die Halle des Hamburger Airports eilt, was kaum einer vermutet, er ist einer der Flughafenmanager. Sein Tagesablauf beinhaltet Ideenreichtum, Vielfalt, Abwechslung und Nervenanspannung, wenn einmal ein Bombenalarm ausgelöst wird, der sich hinterher als harmloser und herrenloser Koffer herauskristallisiert. Zu seinem Bereich gehören 1953 Mitarbeiter im Flughafen aus unterschiedlichen Abteilungen. Werner Hauschild ist auch mitverantwortlich für die Sicherheit der Fluggäste, Besucher und Personal.

Insbesondere im Sicherheitsbereich sind die Empfehlungen und Richtlinien, der Internationalen Zivilluftfahrt Organisation, zu beachten. Aber auch über 200 Beschäftigte der Flughafengesellschaft und der FHG-Tochter SecuServe sorgen für Sicherheit am Boden. Die Security verhindert an allen Zugängen das unbefugte Betreten des Sicherheits-bereichs und ist 24 Stunden pro Tag und an 365 Tagen im Jahr im Einsatz. Außerdem ist sie für die Sicherheit auf dem Vorfeld zuständig. Weitere Unterstützung bei der Sicherheits- und Gepäckkontrolle findet die Security beim Bundesgrenzschutz und beim Zoll.

"Zukunft wird heute gemacht. Nach dieser Devise hat sich der Hamburger Flughafen in den zurückliegenden fünf Jahren auf die vielfältigen Heraus-forderungen der kommenden Jahre vorbereitet, an der Schwelle zum neuen Millenium stehen alle Signale auf grün", sind die Worte des Vorsitzenden der Geschäftsführung der Flughafen Hamburg GmbH, Werner Hauschild.

Im Mittelpunkt seiner Unternehmenspolitik steht die bedarfsorientierte Ausweitung des Angebotes, direkter Flugverbindungen für die Wirtschaft der Metropolregionen und für alle reisebegeisterten Men-schen ihre Ferienziele. Hauschild präsentiert den Hamburg Airport als leistungsfähigen Partner der Luft-fahrt-gesellschaften, er ist der dienstälteste in Deutschland. Im Jahr 1919 nahm die Fluggesellschaft Deutsche Luftreederei, erstmalig, den Linienverkehr nach Berlin und Weimar auf. Und wo einst noch Schafe auf der Landebahn hohes Gras abgrasten, ist schon lange Beton, für die Riesengiganten der Luft, ausgerollt. Zum Jahr 2000 haben die damaligen Gesellschafter den Flughafen umgetauft. "Hamburg Airport" ist der neue Name, der internationalen Flair verbreiten soll.

Werner Hauschild berichtet stolz: "Wir haben mit großen Anstrengungen erfolgreich Zukunftssicherung betrieben, weiterhin sind wir der profitabelste deutsche Airport und auch auf europäischer Ebene im Spitzenfeld. Ausgezeichnete Wirtschaftsdaten, gute Verkehrszahlen und sichere Arbeits-plätze mit der Perspektive auf solides Wachstum in allen drei Bereichen - eine höchst erfreuliche Bilanz am Ende eines Jahrhunderts."